VDE Schulinitiative – wie es weiter geht

von Colin de Vrieze

Liebe TWV-Leser,

es wird immer viel über Nachwuchsmangel geredet, aber nur wenig getan. Darum haben wir vor einiger Zeit beschlossen, dass wir als Studierende unsere Begeisterung für Elektrotechnik gerne an die nächste Generation weitergeben wollen und haben in Aachen die VDE Schulinitiative gegründet. Unser Konzept besteht darin, dass ein Team von Studierenden in die 7. Klassen der Gymnasien im Umkreis geht und im Rahmen einer Doppelstunde die Schülerinnen und Schüler über Elektrotechnik im Alltag informiert, ihnen durch das eigenständige Löten eines kleinen Bausatzes eigene Erfahrungen ermöglicht und sie so für MINT Themen begeistert. In den vergangenen Ausgaben der TWV haben wir Ihnen die Schulinitiative bereits ausführlich vorgestellt. An dieser Stelle möchten wir Ihnen neben dem aktuellen Stand vor allen Dingen von unseren Plänen für die Zukunft berichten.

Nachwuchs und neue Führung

Die Achillesverse einer jeden studentischen Initiative sind die häufigen Generationswechsel aufgrund der hohen Fluktuation von Ehrenamtlichen. Durch eine bisher nicht dagewesen Werbeaktion konnten wir im vergangenen Semester mit rund 10 neuen Mitstreitern aus den jüngeren Semestern unser Team verdoppeln. Als eine der wenigen studentischen Initiativen aus dem technischen Bereich können wir zudem stolz darauf sein, innerhalb des Teams Geschlechterparität erreicht zu haben. Anfang August haben wir ein Sommerfest veranstaltet, um unseren Aktiven für ihren bisherigen Einsatz zu danken.

Zum neuen Jahr werden unsere bisherigen Leiter, Anika Weishaupt und Colin de Vrieze, ins Berufsleben wechseln. Wir freuen uns, mit Kerstin Hubbermann als langjährige Mitstreiterin eine geeignete neue Leiterin für die Schulinitiative gefunden zu haben. Durch diese Neuerungen wird auch in der Zukunft gewährleistet sein, dass wir weiterhin in die Schulen gehen und so die dringend benötigten Ingenieurinnen- und Ingenieur-Vorbilder schaffen können.

Rückblick auf bisherige Schulbesuche

Zusammen mit der Gruppe in München, die wir nach „Aachener Modell“ im vergangenen Jahr mitaufgebaut haben, können wir bis dato knapp 60 Schuleinsätze und 1400 erreichte Schülerinnen und Schüler nachweisen. Die Zahl der Einsätze im vergangenen Semester ist leider leicht unter unseren Erwartungen geblieben, da es auf Seite der Gymnasien oft kurzfristig zu organisatorischen Schwierigkeiten kam. Auf der anderen Seite konnten wir für das Wintersemester bereits viele Kontakte sichern und denken, mit der höheren Zahl an Freiwilligen mehr Schuleinsätze durchführen zu können. Wir pflegen den Kontakt mit bisher 8 Gymnasien im Umkreis Aachen und freuen uns grundsätzlich über neue Schulkontakte.

Bundesweiter Ausbau der VDE Schulinitiative

Es war von Anfang an unser erklärtes Ziel, die Initiative bundesweit aufzuziehen. Aktuell planen wir dazu den Aufbau neuer Standorte in Dresden und Stuttgart. Wir sind froh berichten zu können, dass uns die TÜV Süd Stiftung dabei finanziell und ideell unterstützen wird. Durch die Zusammenarbeit von Studierenden, Dekanen und Mentoren sind wir überzeugt, mit unserem erprobten Konzept auch bundesweit noch mehr Schülerinnen und Schüler erreichen zu können.

Öffentlichkeitsarbeit

In der Öffentlichkeitsarbeit hat sich einiges getan. Wir haben verstärkt Kontakte innerhalb der Fakultät der RWTH mit der Studienberatung, dem Mentoring und dem Dekanat geknüpft. Wir sind auch auf einige Professoren zugegangen, um deren Meinungen und Anregungen zum Thema Nachwuchs und unserer Initiative zu hören.

Auch unsere Homepage haben wir in Eigenregie überarbeitet und optisch ansprechender gestaltet - Sie finden Sie unter www.vde-schulinitiative.de. Neben der Website liefert unser Bewerbungsvideo für den Wettbewerb „Ideen für eine e-diale Zukunft“ unter http://www.e-diale.vde.com/media/26.mp4 Ihnen einen hautnahen Einblick in unsere Arbeit.

Liebe Leser, wir werden Sie auch weiterhin über die VDE Schulinitiative auf dem Laufenden halten. Von Ihnen wünschen wir uns Ihr Feedback. Was sind Ihre Gedanken zum Thema Ingenieur-Nachwuchs? Schreiben Sie uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.!

Bildunterschrift: Das Team der Schulinitiative zusammen mit dem Geschäftsführer der TÜV SÜD Stiftung, Matthias Andreesen Viegas. (V.l.n.r. Colin de Vrieze, Kerstin Hubbermann, Matthias Andreesen Viegas, Tobias Schuh, Anika Weishaupt)

Vernetzt, Digital, Elektrisch: der VDE Tec Summit 2018

Ein Bericht von Frank Hartung:

Es war zu erwarten: der Wandel des VDE von einem traditionellen Verband in ein modernes und innovatives Wissens-Netzwerk hat auch den alten VDE Kongress verändert, der in diesem Jahr zum ersten Mal in Berlin unter neuem Titel als VDE Tec Summit veranstaltet wurde. Und die Veränderung hat ihm gutgetan. Das Format zeigte sich modern mit einer gelungenen Kombination aus zentralen Plenumsveranstaltungen mit hochkarätigen Rednern, einer riesigen Videoleinwand, aufwändiger Licht- und Medientechnik und eigens für die große Leinwand vorproduzierten Videos sowie interaktiven Diskussionen in vielen Workshops zu aktuellen Themen. Gleichzeitig wurde die Tradition des VDE mit dem 125-jährigen Gründungsjubiläum gefeiert und in einer Abendveranstaltung gebührend gewürdigt. Bezeichnend für den frischen Wind im VDE: die 125-Jahr-Feier war weniger ein Rückblick in die Vergangenheit, denn ein Ausblick in die Zukunft und auf die Herausforderungen. Das Ambiente in einem ehemaligen, zum Veranstaltungszentrum umgebauten Paketbahnhof am Gleisdreieck nahe des Potsdamer Platzes passte dabei und verband architektonisch ebenfalls industrielle Tradition mit moderner Nutzung. Die Location bot genügend Platz für die 1.800 Teilnehmer, um in kleineren Räumen interaktiv und engagiert in vielen Sessions über die Themen zu diskutieren, die uns gerade umtreiben und beschäftigen. Alles stand dabei unter dem Oberthema der Digitalisierung und ihren technischen, industriellen und gesellschaftlichen Aspekten, die gerade alle Bereiche der Elektrotechnik und Informationstechnik verändern. Die einzelnen Workshops und Sessions wurden einerseits nach den Technologien Intelligent Automation, Artificial Intelligence, Mixed Reality, Smart Information, Future ICT und Cyber-Security, und andererseits nach den Anwendungsfeldern Energy, Industry, Mobility, Health, Living und Cyber-Security organisiert. Darin eingebettet waren auch die Anwendungsfelder und Aspekte wie Medizintechnik, Robotik, Virtual und Augmented Reality, 5G, digitale Zwillinge, Energiewende, E-Mobilität, Assisted Living, Batterien, Ladeinfrastruktur, IoT, Cloud und Plattformökonomie, um nur einige der Schlagworte zu nennen. Insgesamt 180 Dozenten gaben durch ihre Vorträge Impulse. Prominente Redner auf der Veranstaltung zum 125-jährigen VDE Jubiläum waren Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der Siemens-Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser, Dr. Kegel als VDE-Präsident, und Björn Heyerdahl, Sohn des Archäologen Thor Heyerdahl. Die eigentlich geplante Videokonferenz mit dem Deutschen Wissenschaftsastronauten in der ISS, Dr. Alexander Gerst, musste wegen des im Oktober 2018 fehlgeschlagenen Sojus-Fluges und den daraus folgenden Planungsänderungen ausfallen; stattdessen berichtete aber Berti Meisinger, ESA Mission Director, über den Alltag an Bord und die Aufgaben der Astronauten. In das Programm eingebettet war die Verleihung mehrerer Preise und Ehrungen. Es wurden drei VDE-Ehrenringe verliehen (einer davon an Prof. Dr.-Ing. Jens-Rainer Ohm von der RWTH, siehe den getrennten Bericht in dieser twv), ein VDE Ehrenmitglied neu ernannt sowie die INVENT a CHIP Preise an Schülerinnen und Schüler verliehen. Der Austausch zwischen Studierenden und VDE Mitgliedern im Berufsleben war wie üblich ein weiterer wichtiger Bestandteil des Tec Summit. Das VDE YoungNet war mit 400 studentischen Teilnehmern stark vertreten. Dabei war die Aachener Hochschulgruppe mit 35 Teilnehmern wie immer eine der stärksten und reiste mit einem eigenen Bus an. Einige Studierende traten anlässlich der Fahrt nach Berlin neu in den BV Regio Aachen ein. Im Rahmenprogramm warben und informierten zahlreiche Aussteller, darunter auch studentische Projekte. So war auch das Team Sonnenwagen Aachen vor Ort, in dem Studierende aus Aachen ein durch Solarzellen gespeistes Elektromobil bauen und sich damit an internationalen Wettbewerben beteiligen. Ebenfalls aus dem Raum Aachen waren Mitarbeiter der Firma Ericsson, die Aktivitäten ihres Unternehmens im Bereich des autonomen Fahrens, unter anderem auf dem Aldenhoven Testing Center ATC, vorstellten. Insgesamt war der Tec Summit, den das Team unter VDE-CEO Ansgar Hinz fast 2 Jahre vorbereitet hat, somit erfolgreich, innovativ, informativ und vernetzend. Also so, wie man ihn vom führenden technisch-wissenschaftlichen Verband der Elektro- und Informationstechnik auch nach 125 Jahren erwartet. Die Herausforderungen werden uns weiter begleiten und der Diskussionsstoff auch bis zum nächsten Tec Summit nicht ausgehen.

 

(fh)

Prof. Armin Schnettler zum VDE Vizepräsidenten gewählt

Unser ehemaliger Vorsitzender des VDE Regio Aachen e.V., Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler ist Anfang Dezember zum Vizepräsidenten des VDE gewählt worden.

Bis Mitte dieses Jahres hat Prof. Schnettler das Institut für Hochspannungstechnik an der RWTH geleitet. Als Institutsdirektor hat er unsere Hochschulgruppe nach Kräften unterstützt, viele der aktiven Mitglieder der Hochschulgruppe und der Jungingenieure haben ihre Diplomarbeit / Masterthesis oder Promotion bei Prof. Schnettler durchgeführt.

So hat er in den 17 Jahren an der RWTH eine ganze Generation an Ingenieuren geprägt. Dabei hat Prof. Schnettler nie den Draht in die Industrie verloren und hat immer für das Aachener Modell der engen Forschungszusammenarbeit von RWTH und Industrie gestanden. Auch seine Mitarbeiter hat er immer dazu angehalten, auch die betriebswirtschaftliche Seite der Forschung zu betrachten und den Nutzen der Forschung kompetent zu präsentieren.

Als modernen Wissenschaftsmanager ist er in diesem Jahr als Senior Vice President zu Siemens gewechselt und leitet dort die Konzernforschung “Energy and Electronics“ der Siemens Corporate Technologie.

In seiner neuen Rolle forscht er über die Energiewende & Dekarbonisierung, die Integration erneuerbarer Energien in Energiesysteme und Märkte und Speichertechnologien.

Der VDE Regio Aachen freut sich, dass wir mit Armin Schnettler einen Kenner der regionalen Arbeit des VDE mit an der Spitze des VDE haben und gratuliert herzlich!

RWTH-Professor Jens-Rainer Ohm erhält VDE-Ehrenring

Prof. Dr.-Ing. Jens-Rainer Ohm (RWTH Aachen, Institut für Nachrichtentechnik) wurde beim Tec Summit 2018 der VDE-Ehrenring verliehen Diese Auszeichnung verleiht der VDE seit 1958 alle 2 Jahre für hervorragende wissenschaftliche oder technische Leistungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik

Mit einem dem Ehrenring wurden Prof. Ohms wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der effizienten Redundanz- und Irrelevanzreduktion digitaler Videosignale gewürdigt. Neben der wissenschaftlichen Forschung und der Lehre auf diesem Gebiet ist Prof. Ohm seit vielen Jahren in der internationalen Standardisierung von Videokompressions- und Übertragungsverfahren aktiv. Als Leiter entsprechender internationaler Arbeitsgruppen der ISO und der International Telecommunication Union (ITU) hat er entscheidend an den Standards MPEG-7, AVC (H.264) und HEVC (H.265) mitgewirkt, die heutzutage weltweit beim Videostreaming im Internet und bei der Fernsehübertragung eingesetzt werden. Diese Verfahren habe eine große Bedeutung für die Telekommunikations- und die Medienindustrie.Prof. Ohm hat zusammen mit anderen Beteiligten 2009 und 2017 bereits zwei technische Emmy Awards verliehen bekommen, die in der US-Fernsehindustrie eine ähnliche Bedeutung wie die Oscars in der Filmindustrie haben.

Im VDE ist Prof. Ohm im ITG-Fachbereich Medientechnik und dort als stellvertretender Leiter in der Arbeitsgruppe MT2 „Bildkommunikation und Bildverarbeitung" aktiv. Er fördert dabei besonders die Verknüpfung der deutschen Experten in Forschung und Entwicklung mit den internationalen Standardisierungsaktivitäten.
Prof. Ohm ist nach Prof. Döring 1972, Prof. Wasserrab 1976, Prof. Engl 1990, Prof. Möller 2004 und Prof. Haubrich 2008 erst der sechste Wissenschaftler der RWTH, der den Preis erhält. Der VDE Regio Aachen gratuliert dem Preisträger aus unseren Reihen sehr herzlich zu dieser Ehrung.

Mitgliederversammlung des VDE Regio Aachen e.V

Liebe VDE Mitglieder,

sehr herzlich laden wir Sie zur Mitgliederversammlung des VDE Regio Aachen e.V ein.

Programm zur Mitgliederversammlung des VDE Regio Aachen e.V.

Freitag, 22. Februar 2019 , Digital Church, Jülicher Straße 72, 52070 Aachen

18.00 Uhr           Empfang mit Posterausstellung

18.30 Uhr           Mitgliederversammlung (Bitte beachten Sie die Posterausstellung, da sie Teil des Tätigkeitsberichtes für 2018 ist)

19.15 Uhr           Festvortrag

                             TRegDir Dr. Markus Doll der Bundesagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen wird den Festvortrag halten.

                                    „Regenerative Energie/Netzausbau-Wunschdenken und Wirklichkeit“

19.45 Uhr           Get Together mit Posterausstellung und Imbiss

Tagesordnung der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2018

TOP 1                     Begrüßung

TOP 2                     Ehrungen und Verleihung des Aachener VDE-Preises

TOP 3                     Bericht des Vorstands und der Jungmitglieder
                                (Bitte beachten Sie dazu auch die Posterausstellung)

TOP 4                     Jahresabschluss 2018 und Haushaltsplan 2019

TOP 5                     Kassenprüfung und Entlastung des Vorstands

TOP 6                     Wahl des Vorstands und der Kassenprüfer

TOP 7                     Verschiedenes

Parkmöglichkeiten finden sich auf dem Blücherplatz oder auf dem APAG-Parkplatz am Ludwigforum (Lombardenstraße 4, 50270 Aachen).

Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 11. Februar 2019 entweder per Post (Briefporto 0,70 €), per Fax 0241 451-224 oder formlos als E-Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., da wir gerne Namensschilder vorbereiten möchten.

Mit freundlichen Grüßen,

gez. Prof. Dr.-Ing. Frank Hartung

Vorsitzender - VDE Regio Aachen e.V.       

Bewerbungen für den Aachener VDE Preis 2019

Ab sofort sind Bewerbungen für den Aachener VDE Preis 2018 wieder möglich. Der VDE Regio Aachen e.V. verleiht einmal jährlich mehrere Preise an Bachelor-Studierende der Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen, des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der Fachhochschule Aachen und des Fachbereichs Energietechnik an der Fachhochschule Aachen, Campus Jülich.

Der Preis wird an Studierende der oben genannten Studiengänge und Hochschulen für sehr gute Leistungen im Studium in Verbindung mit außerordentlichem Engagement in hochschulbezogenen Organisationen (z.B. Fachschaft, Tutoriumsbetreuung, VDE Hochschulgruppe, etc.) verliehen.

Weitere Infos finden Sie unter:
www.vde-aachen.de

Frist zur Einreichung Ihrer Bewerbung:
27. Januar 2019

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an:

VDE Regio Aachen e.V.
Neuenhofstrasse 194
c/o Siemens AG
52078 Aachen

Tel. +49 241-451 323
Fax +49 241-451 224
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Licht aus: Studierende entwickeln Notstromkonzepte in Projektwoche PW10

Plötzlich dunkel – und was nun? Normalerweise kann der Netzbetreiber das Problem schnell beheben. Manchmal muss aber absichtlich und länger an Leitungen gearbeitet werden, so dass die Verbraucher für vielleicht einen Tag keinen Strom hätten. Kerzen oder Taschenlampen müssen aber schon lange nicht mehr herhalten, die Antwort darauf: Ersatzstromversorgungen. Dies sind Stromaggregate mit Dieselantrieb auf einem LKW montiert, die überall schnell angeklemmt werden können. Emissionen und vor allem eine erhebliche Lautstärke können Störfaktoren für die Bewohnerinnen und Bewohner im näheren Umfeld eines Notstromaggregats sein. Es muss also eine Optimierung her. Und genau das war die Aufgabe für Studierende des fünften Semesters im Fachbereich 10 (Energietechnik) am Campus Jülich der FH Aachen.

Bereits zum dritten Mal organisierte der Fachbereich 10 eine Projektwoche unter dem Schlagwort „PW10“ – ganz nach dem Vorbild der Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, kurz „pro8“. Ziel der Projektwochen ist es vor allem, die Studierenden durch innovative Lehrformen praxisnah an das Arbeitsleben heranzuführen. Die Teilnehmer „müssen bei PW10 in einer Gruppe mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern arbeiten, die sie nicht kennen. Das ist eins-zu-eins die Situation in Ihrem späteren Arbeitsleben“, erklärte der Dekan des Fachbereichs Energietechnik, Prof. Dr. Michael Stellberg.

Prof. Stellberg und Prof. Dr. Mark Hellmanns vom Fachbereich Energietechnik wiesen die Studierenden zu Beginn der Projektwoche ein. Das Motto lautete in diesem Jahr „Blackout“ und knüpft damit an das FH-Veranstaltungen (ganz nach Marc Elsbergs gleichnamigen Roman) des vergangenen Jahres an, in der ein Hackerangriff auf das Stromnetz beschrieben wurde.
Nur eine Woche hatten die Studierenden Zeit, um die bestmögliche Lösung für eine Notstromversorgung zu finden. Die Aufgabe war es dabei, Lärm und Emissionen zu vermeiden. Zudem sollte eine Leistung von 150 kW für eine Dauer von ca. 6 h erreicht werden. Die Aufgabenstellung wurde gemeinsam mit Energie Nordeifel und den Stadtwerken Jülich konzipiert.

Jetzt wurden die vier besten Projekte vorgestellt. Zum Ende der Abschlussveranstaltung stimmten schließlich alle Beteiligten ab, wer die beste Lösung bot. Deutlich fiel die Wahl auf das Konzept eines mobilen Speichers, der ein Notstromaggregat ersetzen könnte. Nötig wären hierfür ein Container sowie eine langlebige Batterie. Dafür wählte die Gruppe Lithium-Ionen-Akkus aus, die selbst bei starken Minustemperaturen nutzbar sind. Das Konzept eines mobilen Speichers verringert die Umweltbelastung und mindert den Lärm.

Die Mitglieder der Siegergruppe erhielten einen kleinen Pokal zur Erinnerung, der in der mechanischen Werkstatt am Campus Jülich hergestellt wurde. Darüber hinaus stellt Prof. Stellberg für jedes Teammitglied eine Urkunde aus. Die Organisatoren Prof. Bauschke und Prof. Hellmanns schauen zufrieden auf die Projektwoche zurück. Rekapitulierend stellte Prof. Hellmanns bei der Abschlussveranstaltung fest: „Eigentlich hätten es viel mehr Gruppen verdient, hier präsentieren zu dürfen.“

Fachexkursion nach Kanada

Die diesjährige Fachexkursion des VDE Regio Aachen e.V. führte vom 17.bis zum  26. Mai nach Kanada. Unter der bewährten fachkundigen Organisatiion von Karl-Heinz Paus wurde ausführlich der Osten Kanadas erkundet. Dabei wurden die Regionen um Montreal, Québec, Ottawa und Toronto besucht. Das ausführliche Reisetagebuch kann unter dem folgenden Link https://vde.holidaylandselfkant.de bestaunt werden.

 

Informationsfahrt zum Bergbau-Museum in Bochum

Die diesjährige Informationsfahrt des VDE Regio Aachens führte zum Bergbau-Museum nach Bochum. Unsere Mitglieder mit Angehörigen trafen sich am Morgen des 9. Juni zur Abfahrt mit einem komfortablen Reisebus. Eine geführte Tour durch das Besucher-Bergwerk war ein beeindruckendes Erlebnis für alle Teilnehmer. Nach einem ausführlichen Mittagessen schloss sich eine Stadtrundfahrt durch Bochum an.

Diese spannende Rundfahrt zeigte das einzigartige Wechselspiel zwischen moderner Metropole und beeindruckender Industriekultur.Zahlreichen Attraktionen wie zum Beispiel das Zeiss Planetarium und die Bergarbeitersiedlung Dahlhauser Heide säumten den Weg. Darüber hinaus wurde der grünen Süden der Stadt kennengelernt und die Fahrt führte weiter zum Kemnader See. Der Gästeführer unterhielt dabei bei mit spannenden Geschichten über den Mythos Kohle und Stahl und den Wandel Bochums zur aufstrebenden Stadt im Herzen des Ruhrgebiets.

Natürlich durfte nicht die Gelegenheit fehlen, die „Echte“ Currywurst von Dönninghaus an einer Cateringstation gegenüber des Museums zur probieren.

Der Dreiländer Ingenieur Kontakt feiert sein Doppeljubiläum

Der Dreiländer Ingenieur Kontakt, kurz DIK, ist eine Kontaktgruppe von insgesamt 7 Ingenieurvereinen in der Euregio Maas-Rhein. Das Ziel von DIK ist die Förderung der Kontakte und der Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Ingenieurvereinen in der Euregio Maas-Rhein. Der DIK besteht seit 40 Jahren und erhielt vor 25 Jahren die Rechtsform einer Stiftung nach Niederländischem Recht. Der VDE Regio Aachen ist von Anbeginn Mitglied im DIK. (www.dik-euregio.eu )

Anlässlich dieses Doppeljubiläums wurden alle Mitglieder der dem DIK angeschlossenen Ingenieurvereine zu einer Vortragsveranstaltung am Samstag, den 22. September 2018 zum Thema „Industrie 4.0 – in der Euregio Maas-Rhein“ im Corda Campus Hasselt eingeladen.

Der inhaltliche Schwerpunkt der Vorträge war nicht so sehr auf die technologische Sicht von Industrie 4.0 ausgerichtet sondern eher auf die damit verbundenen Herausforderungen an die Unternehmen und deren Mitarbeiter.

Die Vortragenden kamen aus den vier Regionen der Euregio Maas-Rhein. Obwohl der DIK gerne die Sprachenvielfalt in der Euregio unterstützt, hatte sich das Organisationskomitee dazu entschlossen, dass die Vorträge einheitlich in Englisch gehalten wurden.

Für den Beitrag aus der Region Aachen konnte Herr Prof. Dr. Frank Piller gewonnen werden.

Die Veranstaltung fand in dem neuen Corda Campus in Hasselt statt (siehe Foto).

Sowohl die verschiedenen Vorträge als auch die Gelegenheit, sich in einer lockeren Atmosphäre im Anschluss daran über die Inhalte austauschen zu können und Kontakte zu knüpfen, führte bei den Teilnehmern zu einer überaus positiven Resonanz.

Winfried Hübner

Referent für DIK-Angelegenheiten

Jungmitglieder bei der DKE

Im Rahmen des Nachwuchsprogrammes der Deutschen Komission Elektrotechnik (DKE) wurden zwei Mitglieder der Aachener Hochschulgruppe zum Symposium "Ethik in der Technik" nach Frankfurt eingeladen. Die DKE entwickelt gemeinsam mit dem VDE Normen und Standards für die Elektrotechnikbranche.
"Hauptsächlich ging es um autonome Fahrsysteme. Wir haben über die großen Fragen diskutiert, die man auch teilweise aus den Medien kennt: Was dürfen diese Systeme? Soll ein Auto ausweichen wenn dafür jemand anders einen Schaden erleidet? Wer haftet wenn etwas schiefgeht?
Die Vorträge wurden überwiegend von Experten aus dem Bereich der Normung gehalten. Wir haben uns im zweiten Block dafür entschieden dem Vortrag eines Philospohiestudenten zuzuhören. Dort haben wir diskutiert inwieweit Menschen in einer zunehmend von autonomer Technik geprägten Welt noch Entscheidungen treffen werden oder welche Entscheidungen an Maschinen delegiert werden können und sollen. Das hat uns sehr gefallen, weil die Beispiele alle realitätsnah waren und der Vortrag eine andere Herangehensweise und Schwerpunkt hat, als man es aus dem technischen Bereich kennt."

Wir danken der DKE für diese Möglichkeit. Das Nachwuchsnetzwerk Next Generation DKE ist stets auf der Suche nach neuen Jungmitgliedern, die sich für Normung interessieren.

Adresse

VDE Regio Aachen e. V.

Neuenhofstraße 194
52078 Aachen

Tel. +49 241 450 90 151


info@vde-aachen.de

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